Ist der Klimawandel noch ein Fernraumthema?

Eine empirische Untersuchung der Wahrnehmung räumlicher Betroffenheit durch den Klimawandel bei Schülerinnen und Schülern

Autor/innen

DOI:

https://doi.org/10.60511/53501

Schlagworte:

Klimawandel, wahrgenommene Betroffenheit, Spatial Bias, Klimabildung, Schülerinnen und Schüler

Abstract

Mehrere empirische Studien deuten darauf hin, dass Schülerinnen und Schüler den Klimawandel als Fernraumthema wahrnehmen. Die damit verbundene hohe psychologische Distanz kann nachhaltiges Handeln behindern. Angesichts einer Dekade intensiver Klimadebatten, der Fridays-for-Future-Bewegung, zunehmender Extremwetterereignisse und neuerer metaanalytischer Befunde ist jedoch zu erwarten, dass bayerische Schülerinnen und Schüler ihren Nahraum mittlerweile als stärker betroffen einschätzen. Die Ergebnisse dieser fragebogengestützten Studie (n = 6.232) zeigen überraschenderweise eine anhaltende Distanzwahrnehmung, wobei die wahrgenommene Betroffenheit durch den Klimawandel mit größerer räumlicher Distanz zunimmt. Schülerinnen und Schüler betrachten den Klimawandel und seine Auswirkungen weiterhin als globales Phänomen, was die Notwendigkeit einer verstärkten Thematisierung lokaler Klimawandelfolgen in der Klimabildung unterstreicht.

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Veröffentlicht

24. Oktober 2025

Zitationsvorschlag

Kerscher, J., Schubert, J. C., Gölitz, D., Velling, H., & Höhnle, S. (2025). Ist der Klimawandel noch ein Fernraumthema? : Eine empirische Untersuchung der Wahrnehmung räumlicher Betroffenheit durch den Klimawandel bei Schülerinnen und Schülern. Zeitschrift für Geographiedidaktik (ZGD), 53, 78–91. https://doi.org/10.60511/53501

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