Abstract
Geographische Basiskonzepte als die Leitideen des Fachs tragen dazu bei, geographisches Denken
aufseiten der Lernenden zu fördern und diese zur gedanklichen Bewältigung komplexer geographischer
Problemlagen zu befähigen. Dies setzt voraus, dass Lehrkräfte die Kompetenz zur Gestaltung eines
basiskonzeptionellen Geographieunterrichts besitzen. In diesem Sinne stehen Basiskonzepte im Zentrum einer insgesamt einjährigen Fortbildung für Gymnasiallehrkräfte. Da neben fachlichem und fachdidaktischem Wissen insbesondere die professionellen Überzeugungen bzw. beliefs für die Umsetzung didaktischer Innovationen entscheidend sind, werden diese im Rahmen der vorliegenden Studie
in den Blick genommen. Mithilfe der dokumentarischen Methode werden diese impliziten Orientierungen von Lehrkräften rekonstruiert. Die sich unterscheidenden Überzeugungen etwa zum Lehren und
Lernen oder zu den Zielen des Geographieunterrichts werden zu vier Lehrertypen basiskonzeptionellen Verständnisses verdichtet. Diese Typen entsprechen einer je eigenen Verwendung geographischer
Basiskonzepte.

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