Archiv
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4|2021
Bd. 49 Nr. 4 (2021)In seinem Einführungsbeitrag geht Simon Catling auf die zahlreichen Herausforderungen ein, die die Geographie für junge Lernende und ihre Lehrkräfte darstellt. Er stellt eine Liste dringender und relevanter Suchfelder auf, die weitere Überlegungen zur Stärkung der Grundschulgeographie erfordern. Der Beitrag von Marian Blankman zeigt, warum der Dialog zwischen der Geographie der Primarstufe und der Kindergeographie ein fruchtbares und notwendiges Unterfangen ist. Anhand von Kinderstimmen aus zwei niederländischen Schulen, reflektiert Blankman die Bedeutung der alltäglichen Umgebung für die Kinder. Dabei verlässt der Beitrag den Bereich der Kognition und befasst sich mit Emotionen, Ortsbindung und Innerlichkeit.
Paula Juliasz reflektiert auf konzeptionellere Weise über die Rolle der Zeichnung für das räumliche Denken. Unter Einbeziehung der brasilianischen Perspektive bietet die Autorin Alternativen dazu, wie kartenbasierte Ansätze in der ganzen Welt die Grundschulgeographie prägen. Schließlich analysieren Bagoly-Simó und Binimelis katalanische und deutsche Grundschulbücher, um kartografische Inhalte und die Entwicklung von Kartenkenntnissen in den ersten Schuljahren zu untersuchen. Dabei konzentrieren sie sich auf die Zusammenhänge zwischen Inhalten, fachspezifischem Wissen und dem Erwerb von Kartenkenntnissen. Die Ergebnisse veranschaulichen alternative Wege zur Einführung von Karten und Kartenkenntnissen im Erdkundeunterricht der Grundschule. -
2|2021
Bd. 49 Nr. 2 (2021)In Heft 2|2021 liegt der Fokus des ersten Beitrages von Lasse Jakobs auf der Transferforschung. Zunächst wird sich dem Transferbergriff definitorisch genähert werden, bevor Richtungen und Aufgaben der fachdidaktischen Transferforschung aufgezeigt werden. Aufbauend auf einem elaborierteren Verständnis wird ein mögliches Akteur-Prozessmodell des Transfers dargestellt. Der zweite Artikel, der aus der Zusammenarbeit von Florian Johann und Thomas Brühne entstand, beschäftigt sich mit der koexistenten Entwicklung der Schulgeographie und gesellschaftswissenschaftlicher Fächerverbünde.
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3|2020
Bd. 48 Nr. 3 (2020)In Heft 3|2020 liegt der Fokus des ersten Beitrages von Janis Fögele, Rainer Mehren und Armin Rempfler auf den Möglichkeiten, wie eine Erweiterung des bestehenden GeoSysKo-Modells mit qualitativen Systemeigenschaften empirisch angegangen werden kann. Der zweite Artikel, der aus der Zusammenarbeit von Karl-Heinz Otto, Theofilos Toulkeridis und Dennis Edler entstand, beschäftigt sich mit der Frage, ob die räumliche Nähe das Wissen über den Aufbau und die Entstehung von Vulkanen beeinflusst.
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1|2020
Bd. 48 Nr. 1 (2020)Das vorliegende Heft der ZGD verbindet gleichsam Empirisches mit Konzeptionellem und Schulisches mit Universitärem. Die kriterienbasierte Bewertung von Umweltbildungskonzepten im außerschulischen Lernkontext steht im Mittelpunkt der Arbeit von Christian Wittlich und Thomas Brühne. In ihrem konzeptionellen Beitrag beschreibt Jeannine Wintzer Spielpraktiken zur Vermittlung von Raumtheorien. Die empirische Studie von Svenja Brockmüller und Alexander Siegmund widmet sich der Erfassung und Entwicklung von Systemkompetenz beim Einsatz digitaler und analoger Modelle. Viel Spaß bei der Lektüre!
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4|2019
Bd. 47 Nr. 4 (2019)Im Mittelpunkt dieses interdisziplinären Themenheftes steht die ethische Urteilskompetenz. Unter der Federführung von Stefan Applis reflektieren im ersten Beitrag Gießener Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus geographischer, ethischer, philosophischer, ökonomischer, politischer, gesellschafts- und bildungswissenschaftlicher Perspektive über die Rolle des ethischen Urteilens. Gegenstand der interdisziplinären und explorativen Auseinandersetzung bildet das Welthandelsspiel. Der zweite Beitrag von Jan Hofmann, Stefan Applis und Rainer Mehren setzt sich vertieft mit dem ethischen Urteilen im Geographieunterricht am Beispiel von drei Methoden, nämlich Mystery, Dilemmadiskussion und Welthandelsspiel, auseinander. Darüber hinaus berichtet Nina Scholten von einem internationalen Symposium zu geographischen Namen, während Andreas Eberth die Dissertation von Birte Schröder bespricht. Viel Spaß bei der Lektüre!
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3|2019
Bd. 47 Nr. 3 (2019)Ähnlich wie beim zweiten Heft des Jahres 2019 liegt der Fokus des vorliegenden Heftes der ZGD auf den Geographielehrkräften. Der erste Beitrag – ein Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen Kati Barthmann, Dominik Conrad und Gabriele Obermaier – präsentiert einerseits die Vorstellungen von praktizierenden Geographielehrkräften über Schülervorstellungen, andererseits aber auch ihren Umgang mit diesen. Christian Dorsch und Detlef Kanwischer widmen sich der Thematik der Lehrkräftebildung und teilen ihre Erfahrungen mit E-Portfolios als Instrumente einer mündigkeitsorientierten Ausbildung von Lehramtsstudentinnen und -studenten im Fach Geographie.
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2|2019
Bd. 47 Nr. 2 (2019)Die Lehrkraft steht im Mittelpunkt der beiden Beiträge, die das zweite Heft des Jahres 2019 bilden. Sibylle Reinfried und Roland Kunze gehen den Deutungsmustern des Klimawandels in Aussagen von Lehrpersonen nach, um daraus Schlüsse für die Klimakommunikation im Unterricht zu ziehen. Der zweite Beitrag, der aus der Zusammenarbeit von Janis Fögele, Laura Luber und Rainer Mehren entstand, bietet den Leserinnen und Lesern einen Einblick in die neuesten Erkenntnisse zur Selbstreflexion des eigenen Lehramtsstudierendentyps, welche auf der Grundlage eines Experimentierseminars gewonnen wurden.
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1|2019
Bd. 47 Nr. 1 (2019)Georisiken gehören zu den beliebtesten Themen, Exkursionen zu den beliebtesten Methoden des Geographieunterrichts. Die erste digitale Ausgabe der ZGD führt die Leserschaft zunächst nach Ecuador. Otto et al. berichten im ersten Beitrag des Heftes 1|2019 Ergebnisse ihrer empirischen Studie über das Wissen von ecuadorianischen Schülerinnen und Schülern über die Vulkane ihres Heimatlandes, die Risiken, die von ihnen ausgehen, sowie die Möglichkeiten der Katastrophenvorsorge. Exkursionsdidaktik steht im Mittelpunkt des zweiten Heftbeitrags von Anne-Katrin Lindau und Tom Renner. Sie analysieren in ihrer empirischen Studie mit Lehramtsstudierenden das Potenzial des Fragenstellens als Strategie der Erkenntnisgewinnung zur Erschließung von Räumen vor dem Hintergrund von geographischen Raum- und Basiskonzepten.
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4|2018
Bd. 46 Nr. 4 (2018)Die im vorliegenden Heft zusammengeführten Aufsätze von Jan Hofmann und Marie Ulrich-Riedhammer folgen als praxeologische geographiedidaktische Forschungsprojekte der Praxistheorie. Was ist unter einem praxeologischen Zugriff zu verstehen? Die Praxistheorie wendet sich gegen individualistische Ansätze, die ein autonom handelndes Subjekt annehmen, dessen Handlungen zuvorderst auf rationalen Entscheidungen gründen. Damit werden u.a. Kompetenzmodelle zurückgewiesen, die Affekte und Kognitionen als isolierbare Komponenten von Handlung ausweisen oder Affekte gänzlich ausgrenzen (z.B. Stufenmodell zum systemischen Denken, Professionsansatz des Lehrkräftewissens). Zum anderen wendet sie sich gegen die Sichtweise, dass das soziale Miteinander von Subjekten vor allem aus deren expliziten Kommunikationen und damit aus Texten bestehe (z.B. Diskursanalyse und Systemtheorie). Zuletzt halten Vertreterinnen und Vertreter der Praxistheorie jeden biologistischen Materialismus für verkürzt, lehnen also Ansätze ab, die das Soziale vornehmlich in den Grundlagen des Körperlichen (z.B. neuronalen Netzen) verursacht sehen.
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4|2007
Bd. 35 Nr. 4 (2007)This special edition of the German Journal "Geographie und Ihre Didaktik" contains selected contributions of the Vth International Geoscience Education Conference (GeoSciEd V). They cover important aspects of geoscience education research. The conference took place from september 18 – 21, 2006 in Bayreuth on behalf of the Leibniz Institute for Science Education (IPN), Kiel, the Geo-Centrum at the German Deep Drilling site KTB, Windischeschenbach, and the University of Bayreuth. The conference program comprised the major dimensions of Earth science education. A great many contributions followed an interdisciplinary approach integrating geographical and geological aspects as well as biological, chemical and physical ones. This is in accord with the educational aims set by the German geoscience associations. It also corresponds with the educational approach of the IPN project "System Earth", which marks a milestone of the quality improvement of geoscience education in Germany.