Didaktische Rekonstruktion der Themen Glazialmorphologie und Eiszeit(en)

Autor/innen

  • Dirk Felzmann

DOI:

https://doi.org/10.18452/23976

Schlagworte:

conceptual change, Modell der Didaktischen Rekonstruktion, Gletscher, Eiszeit, geoscience conceptions, Theorie des erfahrungsbasierten Verstehens

Abstract

Entlang des Modells der Didaktischen Rekonstruktion wurden evidenzbasierte Leitlinien für den Unterricht der Themen „Glazialmorphologie“ und „Eiszeit“ entwickelt. Hierfür wurden die wissenschaftlichen Vorstellungen mit Hilfe von Lehrbuchtexten und historischen Quellen analysiert, während die Schülervorstellungen durch Vermittlungsexperimente erhoben wurden. Der wechselseitige Vergleich dieser Vorstellungen ermöglichte die Bestimmung zentraler Lernschwierigkeiten und -chancen. Beim Thema „Glazialmorphologie Norddeutschlands“ sollten die pleistozänen Gletscher als ein Geber strukturiert werden, der dem norddeutschen Untergrund Material gab. Inhaltliche Strukturierungen, die Kraftwirkungen oder die Anpassung an den Untergrund betonen, fördern dagegen die Konstruktion nichtadäquater Vorstellungen. Beim Thema „Eiszeiten“ sollte eine narrative Struktur gewählt werden, die eine biologische Geschichte in einer sich gradualistisch ändernden Umwelt erzählt. Die Schüler neigten zur Konstruktion einer katastrophistischen Geschichte, die Agassiz' ursprünglicher Version „der Eiszeit“ (1837) ähnelt.

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Veröffentlicht

31. März 2014

Zitationsvorschlag

Felzmann, D. (2014). Didaktische Rekonstruktion der Themen Glazialmorphologie und Eiszeit(en). Zeitschrift für Geographiedidaktik (ZGD), 42(1), 5–30. https://doi.org/10.18452/23976

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Artikel