Bilingualer Geographieunterricht – Überlegungen zum sprachlichen, fachlichen und interkulturell-kommunikativen Kompetenzerwerb
DOI:
https://doi.org/10.18452/23980Schlagworte:
Geographie, Geographieunterricht, Bilingualer Unterricht, Kompetenzmodell, kritische Analyse empirischer Untersuchungen, Sprachkompetenzen, fachliche Kompetenzen, interkulturelle KompetenzenAbstract
Obwohl in Deutschland seit über 40 Jahren bilingualer Unterricht erteilt wird, sind die empirischen Untersuchungen zu seiner Lernwirksamkeit zumeist jüngeren Datums. Der vorliegende Artikel stellt die aus Sicht der Verfasser wichtigsten Untersuchungen vor und diskutiert sie kritisch. Während die Ergebnisse hinsichtlich des Fremdsprachen-Kompetenzzuwachses durch bilingualen Unterricht als weitgehend gesichert gelten, liegen zum fachlich-geographischen Kompetenzzuwachs nach wie vor keine eindeutigen Erkenntnisse vor. Unterschiedlich fällt auch die Beantwortung der Frage aus, ob der bilinguale Geographieunterricht ein besonderes Potential für den Erwerb interkultureller Kompetenzen bietet. Neben der kritischen Analyse empirischer Untersuchungen skizzieren wir in diesem Beitrag ein Kompetenzmodell für den bilingualen Geographieunterricht, das den Belangen der Geographie stärker Rechnung tragen soll. Trotz der vielen offenen Fragen plädieren wir für ein starkes Engagement unseres Faches in der Diskussion zum bilingualen Unterricht, denn aus ureigenem Interesse der Geographie sprechen eine Reihe von Gründen für eine besondere Berücksichtigung dieser Unterrichtsform. Vermittlung von zeitgemäßer raumbezogener Handlungskompetenz erfordert heute einen multiperspektivischen Zugang auch mittels fremdsprachiger Quellen und Personen.
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