Zugehörigkeit und Rassismus. Orientierungen im Spiegel geographiedidaktischer Überlegungen. (Kultur und soziale Praxis). Bielefeld

Autor/innen

  • Andreas Eberth

Abstract

Birte Schröder verortet ihre Dissertation im geographiedidaktischen Diskurs zum Interkulturellen Lernen. Sie identifiziert postkoloniale Perspektiven als Leerstelle im Diskurs um Interkulturelles Lernen und schreibt diesen Potenzial zur Weiterentwicklung aktuell bereits diskutierter Ansätze zu. Dabei greift sie auf Vokabular der Kritischen Weißseinsforschung zurück, mit Hilfe dessen vermeintlich legitime Dominanzansprüche und Situationen der Aufrechterhaltung von Selbst- und Weltbildern analysiert und dekonstruiert werden können. Die Frage nach Möglichkeiten einer kritisch-reflexiven Rekonzeptualisierung Interkulturellen Lernens bildet sodann den Übergang zu ihrer empirischen Erhebung. Diese wird weniger von der Diskussion geleitet, welche theoretischen Ansätze wie unterrichtlich nutzbar gemacht werden können. Vielmehr stehen Überlegungen im Zentrum, wie alltägliche Erfahrungen und Perspektiven von Jugendlichen aussehen und welche Ansätze hilfreich für eine Analyse und zum Verständnis sind. Daran schließt das Interesse an, wie eine auf einer postkolonialen Perspektive gründende geographische Bildung an lebensweltliche Erfahrungen der Lernenden sowie an Wissensbestände und Orientierungen anknüpfen kann.

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Veröffentlicht

31. Dezember 2019

Zitationsvorschlag

Eberth, A. (2019). Zugehörigkeit und Rassismus. Orientierungen im Spiegel geographiedidaktischer Überlegungen. (Kultur und soziale Praxis). Bielefeld. Zeitschrift für Geographiedidaktik (ZGD), 47(4), 174–175. Abgerufen von https://zgd-journal.de/index.php/zgd/article/view/36

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