Fachbezogenes ethisches Professionswissen von Geographielehrkräften als Voraussetzung für die Förderung ethischen Urteilens im Geographieunterricht
DOI:
https://doi.org/10.18452/23079Schlagworte:
Professionalisierung, professionelles Wissen, ethisches Urteilen, moralische Sensitivität, Kompetenzbereich “Beurteilen & Bewerten”Abstract
Geographieunterricht zielt auf die Anbahnung ethischer Urteilsfähigkeit ab, was eine Öffnung in Richtung einer kritisch-reflexiven Auseinandersetzung mit ethischer Komplexität und ethischen Aspekten erfordert. Unklar ist allerdings, auch wenn dem Fachwissen innerhalb der Professionalisierungsforschung große Bedeutung für die Qualität von Unterricht eingeräumt wird, ob Lehrer*innen über die fachlichen Fähigkeiten (das ethische Wissen) verfügen, um mit dieser Herausforderung umgehen zu können. Der vorliegende Beitrag leitet aus der Analyse ethischer Ansätze, dem moralpsychologischen Ansatz der Moral Sensitivity und dem Ansatz des Teacher Noticing die wesentlichen Strukturen eines “geographiebezogenen ethischen Professionswissens” ab: das Wissen um die Unterscheidung von ethischen Aspekten zu deskriptiven Aspekten und das Wissen um die Diversität ethischer Aspekte innerhalb eines geographischen Unterrichtsthemas sowie ethische Grundkenntnisse, mit denen die ethischen Aspekte von eigenen Erfahrungen abstrahiert und in ethischer Fachsprache formuliert werden können. Das Verhältnis dieses Professionswissens zu anderen Facetten des Lehrerprofessionswissens wird analysiert und es wird nach empirischen Hinweisen gefragt, dass die Ausprägung dieses Professionswissens Schwierigkeiten im Unterrichten ethischer Aspekte erklärt.
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