Ist der Klimawandel noch ein Fernraumthema?
Eine empirische Untersuchung der Wahrnehmung räumlicher Betroffenheit durch den Klimawandel bei Schülerinnen und Schülern
DOI:
https://doi.org/10.60511/53501Schlagworte:
Klimawandel, wahrgenommene Betroffenheit, Spatial Bias, Klimabildung, Schülerinnen und SchülerAbstract
Mehrere empirische Studien deuten darauf hin, dass Schülerinnen und Schüler den Klimawandel als Fernraumthema wahrnehmen. Die damit verbundene hohe psychologische Distanz kann nachhaltiges Handeln behindern. Angesichts einer Dekade intensiver Klimadebatten, der Fridays-for-Future-Bewegung, zunehmender Extremwetterereignisse und neuerer metaanalytischer Befunde ist jedoch zu erwarten, dass bayerische Schülerinnen und Schüler ihren Nahraum mittlerweile als stärker betroffen einschätzen. Die Ergebnisse dieser fragebogengestützten Studie (n = 6.232) zeigen überraschenderweise eine anhaltende Distanzwahrnehmung, wobei die wahrgenommene Betroffenheit durch den Klimawandel mit größerer räumlicher Distanz zunimmt. Schülerinnen und Schüler betrachten den Klimawandel und seine Auswirkungen weiterhin als globales Phänomen, was die Notwendigkeit einer verstärkten Thematisierung lokaler Klimawandelfolgen in der Klimabildung unterstreicht.
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