Geographiedidaktische Forschungen im Spiegel von ZGD 1973–2016
DOI:
https://doi.org/10.18452/23116Schlagworte:
geographiedidaktische Forschung, Metaanalyse, historische Entwicklung, Methoden, InhalteAbstract
In den letzten Jahren widmet sich die Geographiedidaktik zunehmend einer Reflexion über die bisherige und zukünftige Ausrichtung ihrer Forschung. Seit den 1970er Jahren gab es zwar immer wieder einzelne Beiträge, die versuchten, Bilanz zu ziehen, aber eine systematische Literatur- oder Metaanalyse liegt bislang nicht vor. Hier setzt der vorliegende Beitrag an und wählt als Exempel die Forschungsbeiträge, die in der Verbandszeitschrift Geographie und ihre Didaktik (GuiD), die 2014 in Zeitschrift für Geographiedidaktik (ZGD) umbenannt wurde, in den letzten 45 Jahren erschienen sind. Bei der Analyse wird ein Fokus darauf gesetzt, die verwendeten Formate, Inhalte, Methoden und Zitationen zu beschreiben und zu erklären. Mittels inhaltsanalytischer Verfahren konnte festgestellt werden, dass die Zahl der empirischen Formate auf Kosten von unterrichtspraktischen und theoretisch-konzeptionellen Arbeiten zunahm. Inhaltlich zeigen die Beiträge eine große Breite. Methodisch ist im gesamten Untersuchungszeitraum ein relativ starker Anteil an quantitativen Verfahren zu verzeichnen. Es ist eine in der jüngeren Zeit zunehmende, klare Tendenz zur Mehrautorenschaft festzustellen. Die rasante Zunahme der Zahl der zitierten Arbeiten wird von einer grundsätzlichen Ausrichtung der Geographiedidaktik an anderen Fachdidaktiken und weiteren Disziplinen, wie etwa der Pädagogischen Psychologie, begleitet. Erst in jüngerer Zeit hat sich ein Gleichgewicht in der Zahl von Beiträgen, die von Autorinnen und Autoren publiziert wurden, etabliert.
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