Landschaftsökologie, Geoökologie und Schulgeographie heute
DOI:
https://doi.org/10.60511/zgd.v27i2.299Abstract
Der Artikel plädiert für eine landschaftsökologische Grundlegung des Schulfaches Erdkunde bzw. der Schulgeographie. Diese hätte den Vorteil, methodische und inhaltliche Plausibilitäten für einen modernen Geographieunterricht zu liefern. Der Artikel geht von einer Dissertation aus, in der Rempfler (1998) versucht, methodische Verbindungen zwischen Schulgeographie und Geoökologie aufzubauen. Die "naturwissenschaftliche" Geoökologie erweist sich natürlich gegenüber der holistisch, also auch humanökologisch ansetzenden Landschaftsökologie als enger, gleichwohl viel umfassender als die separativen Ansätze der Einzelfachwissenschaften oder der Teilgebiete der Physiogeographie. Es kann gezeigt werden, daß allein schon der geoökologische Ansatz eine Fülle von Möglichkeiten zeigt, auf relativ einfache und praktische, aber sehr gut fundierte Weise im Geographieunterricht "Raumverhaltenskompetenz" zu vermitteln. Dieser Gedanke wird vor dem Hintergrund des Standes der Geographie heute und ihrer forscherischen Aktivitäten kritisch diskutiert.
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