Räumliche Sozialisation und Schule – Theorie und Praxis eines Bausteins humangeographischer Lehrerbildung

Autor/innen

  • Antje Schlottmann
  • Andrea Mösgen
  • Thomas Böhm

DOI:

https://doi.org/10.18452/23982

Schlagworte:

räumliche Sozialisation, Quartiersforschung, Lehrerbildung, Humangeographie, Methodenausbildung, Metakognition, Kompetenzentwicklung, forschendes Lernen

Abstract

Schule ist ein integraler Bestandteil ihres Quartiers. Gleichzeitig – und besonders in Anbetracht der wachsenden Zahl an Ganztagsschulen – spielt sie eine zentrale Rolle für die Lebenswelt und für die Identitätsbildung ihrer Schülerinnen und Schüler. Vor dem Hintergrund der hieraus resultierenden Verantwortung von Lehrerinnen und Lehrern, die räumlichen Bedingungen ihrer Lehrpraxis zu beachten, diskutiert der vorliegende Beitrag den Nutzen empirischer Sozialraumforschung als Teil humangeographischer Lehrerbildung. Zunächst stellen wir verschiedene Konzepte sozialraumanalytischer Forschung vor. Als besonders fruchtbar erscheinen uns lebensweltorientierte Ansätze, die Praktiken der Raumaneignung einbeziehen. Anschließend werden die geographischen und erkenntnistheoretischen Kompetenzen, die erreicht werden können, detailliert vorgestellt. In einem dritten Teil stellen wir ein einjähriges Lehrmodul vor, das wir an der Goethe-Universität Frankfurt entwickelt und erprobt haben, um die identifizierten Anforderungen an humangeographische Bildung zu erfüllen. Der Beitrag schließt mit einer kritischen Evaluation unserer bisherigen Lehrerfahrung sowie drei didaktischen Vorschlägen, die helfen sollen, das Potential der Sozialraumanalyse in der Lehrerbildung voll auszuschöpfen.

Downloads

Veröffentlicht

30. Juni 2014

Zitationsvorschlag

Schlottmann, A., Mösgen, A., & Böhm, T. (2014). Räumliche Sozialisation und Schule – Theorie und Praxis eines Bausteins humangeographischer Lehrerbildung. Zeitschrift für Geographiedidaktik (ZGD), 42(2), 97–113. https://doi.org/10.18452/23982

Ausgabe

Rubrik

Artikel