Bd. 49 Nr. 4 (2021): 4|2021

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In seinem Einführungsbeitrag geht Simon Catling auf die zahlreichen Herausforderungen ein, die die Geographie für junge Lernende und ihre Lehrkräfte darstellt. Er stellt eine Liste dringender und relevanter Suchfelder auf, die weitere Überlegungen zur Stärkung der Grundschulgeographie erfordern. Der Beitrag von Marian Blankman zeigt, warum der Dialog zwischen der Geographie der Primarstufe und der Kindergeographie ein fruchtbares und notwendiges Unterfangen ist. Anhand von Kinderstimmen aus zwei niederländischen Schulen, reflektiert Blankman die Bedeutung der alltäglichen Umgebung für die Kinder. Dabei verlässt der Beitrag den Bereich der Kognition und befasst sich mit Emotionen, Ortsbindung und Innerlichkeit.
Paula Juliasz reflektiert auf konzeptionellere Weise über die Rolle der Zeichnung für das räumliche Denken. Unter Einbeziehung der brasilianischen Perspektive bietet die Autorin Alternativen dazu, wie kartenbasierte Ansätze in der ganzen Welt die Grundschulgeographie prägen. Schließlich analysieren Bagoly-Simó und Binimelis katalanische und deutsche Grundschulbücher, um kartografische Inhalte und die Entwicklung von Kartenkenntnissen in den ersten Schuljahren zu untersuchen. Dabei konzentrieren sie sich auf die Zusammenhänge zwischen Inhalten, fachspezifischem Wissen und dem Erwerb von Kartenkenntnissen. Die Ergebnisse veranschaulichen alternative Wege zur Einführung von Karten und Kartenkenntnissen im Erdkundeunterricht der Grundschule.

 

Veröffentlicht: 25. Oktober 2022